Hundetrainerin Ulrike Seumel aus Leipzig war zu Besuch
Vor einigen Tagen war die Hundetrainerin Ulrike Seumel aus Leipzig bei uns zu Besuch. Wir haben sie kontaktiert, weil Angie eine etwas unschöne „Angewohnheit“ hat: Sie sucht beim Spaziergäng im Wald sehr gern alten Hundekot oder sonstiges fressbares. Da Angie sehr wahrscheinlich eine Getreideallergie hat, bekommt sie durch das Kotfressen häufig allergische Reaktionen wie vermehrtes Kratzen usw. Mit Hilfe von Ulrike wollten wir den Kreislauf durchbrechen und neue Lösungsansätze finden.
Wir haben uns für Ulrike entschieden, da sie die einzige Trainerin in Sachsen ist, welche genauso arbeitet wie wir es wollen bzw ist sie die einzige bei der wir vorher wussten was wir bekommen. Sie ist eine CumCane-Trainerin in der Ausbildung.
Viele interessante Hinweise
Damit Ulrike sich selbst ein Bild von unserem Problem machen konnte, gingen wir mit Angie einen üblichen Spaziergang. Angie war lustigerweise etwas aufgedreht aber zeigte sich teilweise von ihrer besten Seite. 😉
Ulrike gab uns viele Hinweise was wir bei unserem Training noch optimieren könnten. Ein für mich besonders wertvoller Tipp war: Wir sollen IMMER mit in die Belohnung involviert sein. Sie empfahl uns ein Aufmerksamkeitssignal, da Angie bei großer Ablenkung nur selten oder verzögert auf ihren Namen reagiert. Beim Zeigen & Benennen erklärte sie uns wie der Ablauf richtig funktioniert und wie wir diesen zukünftig ändern sollten.
Da generell mit unterschiedlichen Belohnungen gearbeitet werden soll und Angie draußen nur wenig mit Spielzeug spielen will, empfahl uns Ulrike ein Lauerspiel zu üben, wodurch ein Spielzeug wesentlich interessanter gemacht wird und später auch als Belohnung eingesetzt werden kann.
Zum eigentlichen Problemverhalten: Damit Angie vom Futter besser abrufbar wird, sollen wir das Dreieckspiel üben, wo Angie lernt, dass es den ausgelegten Reiz (Futter, Spielzeug, …) nur mit uns oder durch unsere Freigabe gibt. Es besteht die Möglichkeit das Fressbare von Angie anzeigen zu lassen oder sie durch den konditionierten Geschirrgriff vom Fressen abzuhalten. Auch das AUS-Signal sollen wir noch mal richtig trainieren, indem wir das Maul öffnen und somit auch das Ausspucken markieren.
Die Hauptpunkte hat uns Ulrike in einem Dokument noch mals zusammengefasst und uns per Mail im Nachgang zukommen lassen.
Unser Fazit
Ulrike hat uns sehr geholfen unser Training aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und Fehlerquellen aufzudecken. Wir arbeiten mittlerweile noch mehr mit unterschiedlichen Belohnungen (was auffällt, da der Futterbeutel am Abend nur noch selten leer ist *g*). Außerdem hoffen wir, dass wir durch die vielen Trainingtipps Angie irgendwann von Fressbarem abrufen können und sie sich mehr an uns orientiert, anstatt ihre eigenen Wege (z.B. die gezielte Suche nach Hundekot) zu gehen. Wir sind sehr optimistisch und werden natürlich berichten. 🙂
Hi,
das hört sich doch sehr gut an!
Ich kenne Ulli persönlich und halte sehr viel von ihr!
Macht weiter so!
LG
Gerd