Hundeerziehung richtig machen – Fehler machen willkommen
Ein Artikel von Denise Lichtenstein hat mir gerade etwas vor Augen geführt, was mich gewurmt hat. Früher haben wir, dank eines doofen Welpenbuches und eines weiteren doofen Buches versucht unseren jungen Hund mit den „üblichen Methoden“ zu „erziehen“. Das führte schnell zu keinem guten Ergebnis. Danach haben wir komplett umgestellt und versucht wissenschaftliche Aspekte darüber wie ein Säugetier lernt zu beachten. Außerdem versuchten wir auch einfach zu verstehen warum der Hund das macht was er macht oder nicht macht. Da Angie sowieso etwas sensibel ist machte ich mir auch immer etwas Vorwürfe, weil wir sie als Welpe mit zu vielen Anforderungen überhäuft haben oder teils auch grob und gewalttätig waren. Auch was andere Leute von uns und dem Hund denken mögen spielte eine Rolle.
Vielleicht ist es aber gar nicht so gut über vergangene Fehler nachzugrübeln oder sich Vorwürfe zu machen – wir haben diese Fehler gemacht und die haben uns einen anderen Weg einschlagen lassen. Das ist gut. Klar wir hätten von Anfang an gleich so arbeiten können wie wir jetzt arbeiten aber wir hatten am Anfang nicht die Erfahrung die wir jetzt haben. Mit dem nächsten Hund wird gleich so gearbeitet wie wir jetzt arbeiten – keine Frage! Die Gedanken der anderen Leute sind uns heute auch egal. Was wir im letzten Jahr gelernt haben wissen manche am Ende ihres ganzen Hundehalterlebens nicht. Kurzum die meisten haben überhaupt gar keine Ahnung und wer keine Ahnung hat … genau 🙂
Und was machen wir wenn jetzt Probleme und Disharmonien auftreten? Wir versuchen sie zu analysieren und Lösungswege zu finden. Das bedeutet auch mal andere mit deutlich mehr Hundeerfahrung zu fragen oder einen Trainer zu Rate zu ziehen – man weiß ja nicht alles und wenn man niemand fragt kann einem auch niemand das Wissen vermitteln.
Zum Abschluss noch mal der Link zum Artikel: „Keep moving forward“ – Fehler als Chance begreifen